Rundbrief Oktober/November/Dezember 2010 erschienen

30. September 2010

Im Anhang befindet sich unser vierter Rundbrief für das Jahr 2010.

Viel Spaß beim Lesen.

20101001_1_rb_9_10_für_web-1.pdf (91 KB / 2 S.)

Protest gegen Umbenennung des „Bernhard-Bästlein-Club“

20. September 2010

Wir, als VVN-BdA Lichtenberg protestieren mit Nachdruck gegen die Umbenennung eines Jugend-Clubs, der den Namen eines Kämpfers gegen den Faschismus trägt.

In letzter Zeit häufen sich in der Öffentlichkeit Meinungen von Personen, die ausländerfeindlich und sehr rechtspopulistisch gegen Gruppen in unserer Gesellschaft vorgehen.

All das gab es schon einmal und führte vor 65 Jahren zu Gewalttätigkeiten gegen Andersdenkende. Ergebnis war der 2. Weltkrieg, der zur Vernichtung von Juden, Gewerkschaftlern, Kommunisten und vielen Völkern führte. Das sollte Mahnung auf Dauer bleiben und nie vergessen werden.

Die Beseitigung von Namen aus dem Widerstand gegen dieses menschenverachtende System wäre für den gegenwärtigen Rechtspopulismus eine wahre Freude. Wir, als VVN-BdA Lichtenberg protestieren aus diesem Grunde mit Nachdruck gegen die Umbenennung eines Jugend-Clubs, der den Namen eines Kämpfers gegen den Faschismus trägt.

Zur Information: Die Berliner VVN-BdA hat 2009 eine Ausstellung erarbeitet, die am 15.1.2010 zur Nacht der Politik im Lichtenberger Rathaus gezeigt wurde. Ausstellung und Katalog können bei der Berliner VVN-BdA ausgeliehen oder erworben werden.

Annette Neumann, Susanne Riveles, Bärbel Schindler-Saefkow: Berliner Arbeiterwiderstand 1942-1945. „Weg mit Hitler – Schluß mit dem Krieg!“ Die Saefkow-Jacob-Bästlein-Organisation. Berliner Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschisten und Antifaschistinnen e.V.: Berlin 2009

Mit freundlichen Grüßen Erika Rathmann -Vorsitzende-

Rundbrief Juli/August/September 2010 erschienen

30. Juni 2010

Im Anhang befindet sich unser dritter Rundbrief für das Jahr 2010.

Themen sind unter anderem die vergangene Mitgliederversammlung und der Tag der Mahnung und Erinnerung. Viel Spaß beim Lesen.

20100701_1_rb_7_10.pdf (271 KB / 4 S.)

Gedenken an Lilo Herrmann

22. Juni 2009

Am 23. Juni 2009 fand auf dem Freiaplatz in Lichtenberg eine Gedenkkundgebung für die Widerstandskämpferin Liselotte Herrmann statt. Wir dokumentieren im folgenden das dazu entstandene Flugblatt.Unser Anliegen ist es, daran zu erinnern und antifaschistische Traditionen zu erhalten.

Liselotte Herrmann wird am 23. Juni 1909 in Berlin als Tochter eines Ingenieurs geboren. Sie studierte Chemie in Stuttgart und ab 1931 Biologie in Berlin. 1928 trat sie dem KJVD und dem „Roten Studentenbund“ bei. Da sie im Frühjahr 1933 den „Aufruf zur Verteidigung demokratischer Rechte und Freiheiten an der Berliner Universität“ unterschrieben hatte, wurde sie mit über 100 Studierenden im Juli 1933 der Universität verwiesen. Nach der Geburt ihres Sohnes Walter arbeitet sie seit September 1934 im Ingenieurbüro ihres Vaters in Stuttgart als Stenotypistin. Ende 1934 wurde sie Mitarbeiterin für den Leiter der illegalen KPD Württemberg und übernahm Schreib- und Kurierarbeiten für den KPD-Nachrichtendienst. Informationen über geheime Rüstungsprojekte in Friedrichshafen und den Bau einer unterirdischen Munitionsfabrik bei Celle leitete sie an die KPD-Auslandsleitung in der Schweiz. Liselotte Herrmann wurde im Dezember 1935 verhaftet, im Juni 1937 in Stuttgart zum Tode verurteilt, anschließend in das Berliner Frauengefängnis in der Barnimstraße verbracht und am 20. Juni 1938 trotz internationaler Proteste als eine der ersten Frauen in Plötzensee ermordet. Sabina Grzimek, die zur Ehrung anwesend sein wird, schuf 1981 die Skulptur „Mutter und Kind“ zum Andenken an die antifaschistische Widerstandskämpferin Liselotte Herrmann (1909-1938).

20090623_1_lilo_herrmann_230609_flyer.pdf (155 KB / 1 S.)

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