Wir erinnern an Hans Zoschke
26. Oktober 2024
Heute erinnern wir an Hans Zoschke, der vor 80 Jahren von den deutschen Faschisten ermordet und nach dem eine Straße und ein Fußballstadion in Lichtenberg benannt wurde. Er war kommunistischer Widerstandskämpfer.
Lebenslauf
Hans Zoschke wuchs in Lichtenberg bei seinen Großeltern auf und spielte beim hiesigen Sportclub Empor Fußball, wo er Werner Seelenbinder, Fritz Riedel sowie andere Arbeitersportler kennenlernte. Nach dem Schulbesuch schlug er sich als ungelernter Arbeiter durch, da für eine Ausbildung kein Geld vorhanden war. Seit seinem 17. Lebensjahr verdiente Zoschke sein Einkommen als Seemann (Trimmer, Heizer, Matrose). Von 1931 bis 1936 war er arbeitslos. Nach 1933 beteiligte sich Zoschke aktiv am Kampf gegen den Nationalsozialismus und schloss sich, ohne Mitglied in einer kommunistischen Vereinigung zu sein, einer von Beppo Römer geführten Widerstandsgruppe an, die sich später mit der Organisation um Robert Uhrig vereinte. Er nahm an marxistischen Schulungen teil, verbreitete illegale antifaschistische Literatur, klebte Antikriegsplakate im Lichtenberger Kiez und verbarg 1941 Alfred Kowalke in seiner Wohnung. Im Februar 1942 wurde Zoschke verhaftet, am 5. September 1944 vom Volksgerichtshof unter Roland Freisler mit fünf Mitangeklagten zum Tode verurteilt (darunter Erich Lodemann, Otto Schmirgal, Werner Seelenbinder und Walter Siemund) und am 26. Oktober im Zuchthaus Brandenburg-Görden hingerichtet.
Quelle: Wikipedia