Mai 2023: Erfolgreiche Proteste gegen AfD-Spaziergang
3. Mai 2023
Ein antikommunistischer Spaziergang der AfD ist am 1. Mai auf großen antifaschistischen Protest gestoßen. Die Partei hatte auf Facebook zu einem „kulturhistorischen Spaziergang“ eingeladen. Man wollte historische Orte des Kommunismus in Friedrichshain und Lichtenberg besuchen und die Veranstaltung vor der Bundeszentrale der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN-BdA) in der Magdalenenstraße beenden. Die gesamte AfD-Veranstaltung wurde kontinuierlich durch Gegenprotest begleitet. Schon um 15.30 Uhr wurde die Gruppe von sechs AfDlern an ihrem Treffpunkt im Treptower Park von etwa 200 Menschen lautstark mit „Nazis raus“-Rufen erwartet. Auch bei den anderen angelaufenen Punkte war es nicht ruhiger. Dementsprechend ließen die AfDler auch die „Blutmauer“ in Lichtenberg als geplanten Veranstaltunsgpunkt aus, wo es eine angemeldete Gegenkundgebung gab.
Den geplanten Abschlussort vor der VVN-BdA-Zentrale konnte der AfD-Spazierzug nicht erreichen. Denn dort warteten bereits rund 300 Protestierende. Sie nahmen an der Kundgebung, die vom Hauskollektiv, der Bundes-VVN und dem Lichtenberger Verband organisiert worden ist, teil. Angeboten wurde neben Musik, politischen Reden, zwei antifaschistische Ausstellungen auch Kaffee und Kuchen als Stärkung für den Gegenprotest.
Wir danken allen Antifaschist:innen, die erfolgreich gegen die AfD demonstriert haben.