Wir erinnern an Georg Lehnig

28. März 2025

Heute erinnern wir an Georg Lehnig, der vor 80 Jahren durch die deutschen Faschisten ermordert worden ist und nach dem eine Straße in Lichtenberg benannt wurde. Er war kommunistischer Widerstandskämpfer während der Zeit des Deutschen Faschismus.

Lebenslauf

Geboren am 15. März 1907 in Berlin, von Beruf Tischler und Mechaniker, trat Georg Lehnig 1923 in die Kommunistische Jugend Deutschlands (KJD), 1927 in die KPD ein. Nach neunmonatigem Aufenthalt in der Sowjetunion, arbeitete Lehnig als Kurier des ZK der KPD in Ostpreußen und Litauen. 1933 verhaftet kam er in ein KZ wurde 1935 aus „Mangel an Beweisen“ entlassen. Er setze seine antinazistische Tätigkeit in Berlin fort, stellte Flugblätter her und gehörte einer illegalen Betriebsgruppe bei Rheinmetall-Borsig in Tegel an, die Kontakte zur Uhrig-Gruppe unterhielt. Verheiratet war er mit Cläre Lehnig (14.4. 1904 – 9. 3.1991), die ihn bei seiner illegalen Arbeit unterstützte. In seiner Wohnung verbarg er den von der Gestapo gesuchten Paul Hinze. Am 16. April 1944 erneut verhaftet, am 11. Januar 1945 vom Volksgerichtshof zum Tode verurteilt und am 28. März 1945 im Zuchthaus Brandenburg-Görden ermordet.

Quelle: Museum Lichtenberg