Wir erinnern an Karl Lade

8. Januar 2025

Heute erinnern wir an Karl Lade, der vor 80 Jahren ermordet wurde und nach dem eine Straße in Lichtenberg benannt wurde. Er war kommunistischer Widerstandskämpfer während der Zeit des Deutschen Faschismus.

Lebenslauf

Lade, Kind französischstämmiger Eltern, besuchte seit 1924 die Aufbauschule und ab 1930 die Karl-Marx-Schule in Berlin-Neukölln. Bereits während seiner Schulzeit schloss er sich der Sozialistischen Arbeiter-Jugend (SAJ), später dem Kommunistischen Jugendverband Deutschlands (KJVD) an. Nach seiner Schulzeit erlernte er den Beruf des Kartonagenzuschneiders und arbeitete als Hilfsmechaniker und Konstrukteur.
Während des Zweiten Weltkriegs organisierte er in den Askania Werken in Berlin-Mariendorf zusammen mit anderen Kommunisten und Sozialdemokraten illegale Aktionen im Betrieb wie Störungen der Rüstungsproduktion, Flugblattverteilung, Sammlungen zur finanziellen Unterstützung von Antifaschisten und Beschaffung von Lebensmitteln für Illegale. Darüber hinaus stellte Karl Ladé Kontakt zu französischen Zwangsarbeitern her. Am 12. Juli 1944 wurde er im Zuge einer Verhaftungswelle durch die Gestapo gegen die Saefkow-Jacob-Bästlein-Organisation zusammen mit 14 weiteren Widerstandskämpfern der Askania Werke verhaftet.
Der Volksgerichtshof verurteilte ihn gemeinsam mit Kurt Rühlmann, Stanislaus Szczygielski und Walter Zimmermann am 29. November 1944 zum Tod durch das Fallbeil. Das Urteil wurde 8. Januar 1945 im Zuchthaus Brandenburg-Görden vollstreckt.

Quelle: Wikipedia