Wir erinnern an Bernhard Bästlein

18. September 2024

Heute erinnern wir an Bernhard Bästlein, der vor 80 Jahren ermordet worden ist und nach dem eine Straße in Lichtenberg benannt wurde. Er war ein deutscher Kommunist und Widerstandskämpfer gegen den Deutschen Faschismus.

Lebenslauf

Bernhard Bästlein, 1894 geboren, wächst in einer sozialdemokratischen Hamburger Arbeiterfamilie auf und wird Feinmechaniker. 1912 tritt er dem Metallarbeiterverband und der SPD bei. Nach der Rückkehr aus dem Ersten Weltkrieg wird Bästlein in einen Soldatenrat gewählt und engagiert sich für die USPD. Gemeinsam mit seiner Frau Johanna schließt er sich 1920 der KPD an, emigriert nach seiner Teilnahme an der kommunistischen „März-Aktion“ in Hamburg 1921 in die Sowjetunion, kehrt 1923 zurück und arbeitet bis 1931 als Redakteur bei verschiedenen kommunistischen Zeitungen. 1931 Politischer Leiter des KPD-Bezirks Mittelrhein, wird er 1932 in den Preußischen Landtag und bei den Märzwahlen des Jahres 1933 in den Reichstag gewählt. Bereits im Mai 1933 festgenommen, erfolgt nach der Verbüßung einer Zuchthausstrafe 1936 seine Einlieferung in das Konzentrationslager Esterwegen. Nach der Entlassung aus dem KZ Sachsenhausen 1940 findet er Arbeit als Feinmechaniker und nimmt erneut Kontakt zu Gesinnungsfreunden auf, mit denen er eine Widerstandsgruppe aufbaut. Im Winter 1941 bildet sich ein Führungskern um Oskar Reincke, Franz Jacob und Bernhard Bästlein.

Quelle: Gedenkstätte Deutscher Widerstand