15. Januar: Am LL-Wochenende zusätzliche Ehrung von Antifaschist*innen
16. Januar 2023
An diesem Wochenende wurde der Ermordung von Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht gedacht. Auch (Vorstands-)Mitglieder des VVN-BdA Lichtenberg waren auf dem Friedhof Friedrichsfelde unterwegs. Sie legten Nelken an Gräbern von Antifaschist*innen nieder, um diese zu ehren.
Darunter waren u.a.:
Greta Kuckhoff
„Adam und Greta Kuckhoff gehören zum Gesprächs- und Freundeskreis um Mildred und Arvid Harnack, den Greta während ihres Studiums in den Vereinigten Staaten kennen gelernt hat. 1940 vermittelt das Ehepaar Kuckhoff den Kontakt zu Harro und Libertas Schulze-Boysen. Adam Kuckhoff hat Verbindungen zum sozialdemokratischen Widerstand und arbeitet 1941/42 an mehreren Flugschriften der Roten Kapelle mit. Im Juni 1941 bewahrt das Ehepaar Kuckhoff ein Funkgerät für die Widerstandsgruppe auf.“ [Weitere Infos: https://www.gdw-berlin.de/vertiefung/biografien/personenverzeichnis/biografie/view-bio/greta-kuckhoff]
Reina und Ernst Melis
„Reina Melis (nee Wessels) was born in Amsterdam, trained as a baby nurse, and was a member of the Communist Party of the Netherlands. After marrying in 1938, she moved to Paris where she was arrested in 1939. After being held in La Roquette prison, Reina was interned in Rieucros until she was freed with the help of the Dutch consul in Toulouse. She was arrested again in 1943 and interned in the Noe camp in southern France. After escaping that camp, she began work as a nurse again and, like Dora Schaul, also worked for the French Resistance.“ [Weitere Infos: https://archives.jdc.org/the-women-of-rieucros/]
„Ernst Melis war ein deutscher Widerstandskämpfer in der Résistance und SED-Funktionär. Er war Vorsitzender des Verbands Deutscher in der Résistance, in den Streitkräften der Antihitlerkoalition und der Bewegung »Freies Deutschland« e.V. (DRAFD).“ [Weitere Infos: https://de.wikipedia.org/wiki/Ernst_Melis]
Volkmar Harnisch
Volkmar Harnisch wurde 1944 mit 18 Jahren wegen „Vorbereitung zum Hochverat, Wehrkraftzersetzung und Feindbegünstigung“ zu Gefängnis verurteilt. Er war bis zu seinem Tod in der VVN-BdA aktiv. [Weitere Infos: https://berlin.vvn-bda.de/wp-content/uploads/sites/3/2021/06/2021-UnserBlatt-web.pdf (Seite 18; Nachruf)]
Kurt Gutmann
„Kurt Gutmann wurde 1927 in Krefeld als jüngster von drei Brüdern geboren. Sein Vater verstarb, als er eineinhalb Jahre alt war. Während seiner Kindheit litt er unter antisemitischem Terror und Schikanen der Nationalsozialisten. 1939 entkam er mit einem der letzten Transporte, der jüdische Kinder aus Deutschland rettete, nach Schottland. Seine Mutter und sein ältester Bruder wurden im Vernichtungslager Sobibor ermordet, ein weiterer Bruder konnte ebenfalls nach Schottland fliehen.“ [Weitere Infos: https://lchaim.berlin/tag/kurt-gutmann/]
Kurt Goldstein
„Kurt Julius Goldstein war ein deutsches Mitglied der Internationalen Brigaden im spanischen Bürgerkrieg, Überlebender von Auschwitz und des Todesmarsches nach Buchenwald. Goldstein war Ehrenvorsitzender des Internationalen Auschwitz Komitees und der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes/Bund der Antifaschisten.“ [Weitere Infos: https://de.wikipedia.org/wiki/Kurt_Goldstein_(Journalist)]