Am 27. November 2013 jährt sich zum 80. Mal die Ermordung Karl Vespers im Konzentrationslager Columbia-Haus im Berliner Bezirk Neukölln.
Wer war Karl Vesper?
Karl Vesper wurde am 17. Mai 1883 in Berlin geboren und war gelernter Monteur. Während des Ersten Weltkrieges kämpfte er als Soldat der deutschen Armee und wurde schwer verwundet.
Der schwer kriegsbeschädigte Karl Vesper engagierte sich nach Kriegsende als Lichtenberger Vorsitzender des Internationalen Bundes der Opfer des Krieges, er war ein im Bezirk Lichtenberg sehr bekannter und angesehener Mann.
In seinem Haus im Briesener Weg 170 im damaligen Lichtenberger Ortsteil Mahlsdorf fanden Illegale wiederholt Unterschlupf.
1925 trat Vesper der KPD bei. Gegen die Machtübernahme der NSDAP kämpfte Vesper aktiv mit der Verteilung von Flugblättern und organisierte den Druck von „illegalen“ Plakaten im Bezirk Lichtenberg sowie der Zeitung „Rote Fahne“.
Am 8. November 1933 wurde Karl Vesper verhaftet und im Konzentrationslager Columbia-Haus interniert. Während der Verhöre der Gestapo im KZ Columbia-Haus wurde Karl Vesper am 27. November 1933 erschlagen.