VVN-BdA Lichtenberg e.V.

Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten

• Otto Schmirgal gehörte während der Zeit des deutschen Faschismus zur Widerstandsgruppe um Robert Uhrig. Neben seiner beruflichen Tätigkeit war Schmirgal unter anderem Betriebsrat bei der BVG und wurde 1932 für die KPD in den deutschen Reichstag gewählt. Durch die einsetzende Verfolgung der Faschisten gegen Andersdenkende konnte er sein Mandat nicht ausüben. Wegen seiner politischen Untergrundtätigkeit war Schmirgal mehrfach inhaftiert, so in einem der ersten Konzentrationslager in Berlin, dem KZ Columbiadamm auf dem Gelände des ehemaligen Flughafens Tempelhof. Am 4. Februar 1942 wurde Otto Schmirgal im Zellengefängnis Moabit inhaftiert und danach auch in die sogenannten "Arbeitserziehungslager" Wuhlheide und Großbeeren verschleppt. Am 5. September 1944 wurde Schmirgal mit Werner Seelenbinder, Johannes Zoschke und weiteren 10 Angeklagten zum Tode verurteilt. Er wurde am 24. Oktober 1944 im Zuchthaus Brandenburg-Görden hingerichtet.

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